Rehabilitation und Physiotherapie
Das M&A Umfeld bei Reha-Kliniken und Physiotherapien war 2023 weitgehend durch Verkäufe an Private-Equity-Investoren geprägt
Rehabilitation und Physiotherapie
Das M&A Umfeld bei Reha-Kliniken und Physiotherapien war 2023 weitgehend durch Verkäufe an Private-Equity-Investoren geprägt
Anzahl erfasster Transaktionen
2020
0
0
2021
0
0
Wesentliche Transaktionen
- Erwerb des operativen Rehabereichs des Klinikums Bad Bramstedt mit 450 Betten durch das FEK Neumünster (ausstehendes Closing)
- Erwerb der sechs Standorte der Physio CKI Beteiligungs GmbH mit über 100 Beschäftigten durch Kapital 1852
- Erwerb der pro medik Köln GmbH mit drei Standorten durch rehaneo (Gimv)
- Erwerb der Physiotherapie Christian Frei GmbH mit acht Standorten in Bayern durch Aurelius Wachstumskapital
- Erwerb von fünf Physiotherapien mit neun Standorten durch NOVOTERGUM GmbH (Quadriga Capital)
- Erwerb von zwei Physiotherapien mit drei Standorten und 29 Mitarbeitenden durch APELOS Therapie GmbH (Genui)
Trends
- Nach einer rückläufigen Transaktionsaktivität im Jahr 2022 ist die Anzahl der Fusionen und Übernahmen in der Rehabilitation und Physiotherapie 2023 auf dem gleichem Niveau geblieben. Bei elf von zwölf Transaktionen waren 2023 Private-Equity-Investoren mit Buy-and-Build Plattformen der Haupttreiber in den Reha- und Physio-therapiezentren. Im Jahr 2022 waren es sechs von zwölf Transaktionen.
- Die Transaktionen erfolgten damit insbesondere im ambulanten Markt. Selbst Median Kliniken hat als Marktführer in der Hand von Private Equity (Waterland) – soweit ersichtlich – keinen stationären Zukauf getätigt, allerdings in Spanien die Hestia Alliance erworben und sich damit noch deutlicher europäisch aufgestellt.
- Rehaneo war dagegen auch 2023 wieder aktiv mit einer Transaktion. Anfang 2024 konnten bereits zwei weitere Transaktionen abgeschlossen werden.
- Insbesondere der bevorstehende Verkauf der 67 Einrichtungen von VAMED Deutschland Holding GmbH, gehalten von Fresenius SE, wird das deutsche Marktumfeld in der Rehabilitation und Physiotherapie prägen und die Transaktionslandschaft 2024 bestimmen.
- Dem Bundesverband Deutscher Privatkliniken zufolge ist derzeit mit ca. 280 Kliniken rund ein Viertel der deutschen Reha-Kliniken von einer Insolvenz bedroht. Viele Reha Kliniken können zwar eine höhere Auslastung verzeichnen. Trotz durchschnittlicher Vergütungssteigerungen um 14% bis 22% im Jahr 2022 stehen diese aber vor herausfordernden Kostensteigerungen. Der Transaktionsmarkt gerade für einzelne Einrichtungen könnte daher im laufenden Jahr ähnlich wie bei Krankenhäusern stärker insolvenzgetrieben sein.
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