Strategie und Transformation
Das digitale Playmobil-Krankenhaus: eine innovative Testumgebung für klinische Lösungen
Die Digitalisierung in der Gesundheitsbranche schreitet voran, doch Kliniken stehen weiterhin vor zahlreichen Herausforderungen, wenn es um die Einführung neuer Technologien geht. Oftmals fehlen eine klare Strategie sowie ausreichend Zeit und Ressourcen, um die vielfältigen Lösungen auf ihre Anwendbarkeit im Klinikalltag zu testen. Hier setzt das digitale Playmobil-Krankenhaus an – eine Plattform, die es Kliniken ermöglicht, in einer risikofreien Umgebung verschiedene Technologien zu erproben, bevor sie im realen Betrieb eingesetzt werden.
Häufig mangelt es Kliniken am Überblick über die verfügbaren Technologien und deren spezifische Anwendungsfälle. Das führt dazu, dass viele Einrichtungen sich zuerst auf die Gewinnung von Fördermitteln konzentrieren und erst danach die eigentlichen Use Cases definieren. Diese Herangehensweise birgt das Risiko, dass Technologien implementiert werden, die die grundlegenden Herausforderungen im Klinikalltag nicht ausreichend adressieren und sich nicht störungsfrei in die vorhandene digitale Landschaft integrieren lassen.
Die Frage ist nicht, welche Use Cases es für Technologien gibt, sondern welche Use Cases tatsächlich im konkreten Krankenhaus benötigt werden, um die dort bestehenden Herausforderungen zu lösen.

Symbolbild: Das digitale Playmobil-Krankenhaus
Unser Ansatz im digitalen Playmobil-Krankenhaus unterscheidet sich von der häufig anzutreffenden Vorgehensweise. Wir analysieren zunächst gemeinsam mit den Krankenhäusern die bestehenden Gegebenheiten, Herausforderungen und die konkret vorhandenen Bedürfnisse. Auf dieser Grundlage entwickeln wir maßgeschneiderte Use Cases und wählen dann die geeigneten Technologien, passende Anbieter sowie die entsprechenden Fördermöglichkeiten aus. Dieser lösungsorientierte Ansatz stellt sicher, dass die eingesetzten Technologien nicht nur den Anforderungen der Förderprogramme entsprechen, sondern auch die tatsächlichen Probleme der Kliniken zu lösen helfen.
Im vergangenen Jahr haben wir mit verschiedenen Unternehmen zusammengearbeitet und deren Lösungen im Detail geprüft. Nach eingehender Evaluation haben wir uns für fünf Technologiepartner entschieden, die nicht nur innovative Lösungen anbieten, sondern auch schnittstellenfähig sind und eine ganzheitliche Herangehensweise an die Herausforderungen im Klinikalltag sicherstellen.
Ausgewählte Lösungen:
- Clinaris – Betten- und Medizingerätetracking
Clinaris bietet eine Lösung, die das Tracking von Betten und Medizingeräten ermöglicht. Dies spart wertvolle Zeit und gestaltet den Pflegealltag effizienter. Zusätzlich wurde Clinaris in einem PwC-Artikel in der Fachzeitschrift Klinik Einkauf des Thieme Verlags als geeignete Lösung zur möglichen Haftungsreduktion durch verbesserte Hygiene-Compliance genannt, da es die Dokumentation von Reinigungsprozessen unterstützt und den Kliniken hilft, Nachweispflichten zu erfüllen.
- QUMEA – Sturzprävention
Die 3D-Radarsensoren von QUMEA erkennen frühzeitig Sturzgefahren und tragen erheblich zur Verbesserung der Patientensicherheit bei. Die Technologie überwacht unauffällig die Bewegungen der Patienten und alarmiert das Pflegepersonal bei drohenden Stürzen, was die Reaktionszeit deutlich verkürzt. Durch den Einsatz von Radartechnologie wird eine datensparsame und DSGVO-konforme Lösung gewährleistet, da keine sensiblen personenbezogenen Daten erfasst werden.
- Ascom – Alarmierung und Informationsmanagement
Ascom ermöglicht es, medizinische Alarme effizient zu priorisieren und gezielt an das zuständige Klinikpersonal weiterzuleiten. Dies verbessert nicht nur die Reaktionszeit, sondern unterstützt auch die Koordination in kritischen Situationen, indem Pflegekräfte relevante Alarme direkt auf ihren mobilen Geräten empfangen. Durch die Schnittstellen zu Clinaris und QUMEA werden Aufgaben wie die Meldung defekter Betten oder die Notwendigkeit zur Reinigung und Aufbereitung automatisch an die technische Abteilung oder das Reinigungspersonal weitergeleitet, ebenso wie Alarme, die rechtzeitig auf potenzielle Sturzgefahren hinweisen. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter erhält Alarme und Aufgabenbenachrichtigungen entsprechend ihrer Zuständigkeit. Zudem bietet das Ascom-System Sicherheitsfunktionen, die es ermöglichen, bei Übergriffen auf Mitarbeiter über mobile Alarmknöpfe oder stationäre Notrufeinheiten schnell Unterstützung zu rufen. So trägt das System dazu bei, sowohl die Sicherheit des Personals als auch die Effizienz und Patientensicherheit durch eine zielgerichtete Alarm- und Informationsweiterleitung zu verbessern.
- Nokia und ituma – 5G-Technologie
Die 5G-Technologie von Nokia und ituma ermöglicht schnelle, stabile und sichere Verbindungen, die eine nahtlose Integration moderner Medizingeräte sowie deren reibungslosen Betrieb gewährleisten. Im Vergleich zu herkömmlichen Technologien wie DECT und/oder WLAN bietet 5G eine deutlich höhere Bandbreite, geringere Latenzzeiten und bessere Stabilität – entscheidende Vorteile bei der Vernetzung zahlreicher Geräte in Kliniken.
In Krankenhäusern wird häufig die Frage diskutiert, welche Vorteile 5G im Vergleich zu bestehenden Technologien bietet. Im digitalen Playmobil-Krankenhaus lässt sich die Integration von 5G testen, sodass Kliniken den Unterschied zu DECT und/oder WLAN direkt erleben können. Diese leistungsfähige Infrastruktur ermöglicht eine optimierte Datenkommunikation in Echtzeit und unterstützt die Anforderungen moderner Kliniksysteme. Darüber hinaus bieten umfassende Cybersecurity-Maßnahmen für sensible Patientendaten und medizinische Geräte Schutz vor potenziellen Bedrohungen.
Ein zentraler Fokus bei der Auswahl der Partner und Technologien im digitalen Playmobil-Krankenhaus liegt auf der Interoperabilität. Ein häufig übersehenes Problem bei der Einführung neuer Technologien ist die mangelnde Kompatibilität mit bestehenden Systemen.
Dies führt dazu, dass Kliniken isolierte Lösungen einführen, die nicht optimal miteinander kommunizieren und dadurch die Effizienz behindern. Um dieses Problem zu vermeiden, arbeiten wir ausschließlich mit Partnern zusammen, die ihre Schnittstellen öffnen und die Integration ihrer Systeme sicherstellen. Die Fähigkeit zur umfassenden Interoperabilität der im Krankenhaus eingesetzten Systeme wird sowohl national als auch im europäischen Kontext von den Regularien vorausgesetzt. Auf Gesetzesebene wird die Interoperabilität sowohl im Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG), im Patientendatenschutzgesetz (PVG) als auch im Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) gefordert. In Kombination mit den europäischen Regelungen in der Medical Device Regulation (MDR) und der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfordern diese Regelungen die Interoperabilität, um einen sicheren und effizienten Datenaustausch unter Wahrung von Datenschutz und Cybersicherheit zu gewährleisten. Hinzu kommen Normen wie zum Beispiel die ISO/IEC 15408 (Evaluationskriterien für IT-Sicherheit), der internationale Standard DIN EN ISO/HL7 27932 Clinical Document Architecture, CDA oder auch die neue Gesundheits-IT-Interoperabilitäts-Governance-Verordnung (IOP-Governance-Verordnung GIGV), die am 14. September dieses Jahres in Kraft getreten ist.
Diese Interoperabilität ist also entscheidend für eine nachhaltige IT-Architektur im Klinikbetrieb. Die Fähigkeit, neue Technologien hinzuzufügen oder bestehende Systeme auszutauschen, ohne dabei kritische Schnittstellen zu beeinträchtigen, schafft Flexibilität und Zukunftssicherheit. So können Kliniken nicht nur aktuelle Herausforderungen bewältigen, sondern auch auf zukünftige Entwicklungen in der Technologie reagieren – ohne dass dabei teure und zeitaufwendige Anpassungen notwendig werden.
Eine Demoversion des digitalen Playmobil-Krankenhauses steht in unserem Frankfurter Büro im Experience Center zur Verfügung. Wenn Sie Interesse haben, sind Sie herzlich eingeladen, die integrierten Technologien selbst auszuprobieren.
Weitere Informationen erfragen Sie bitte bei
Jörg Asma, Tel.: +49 221 2084-103, joerg.asma@pwc.com
Jutta Dillschneider, Tel.: +49 151 54662312, jutta.dillschneider@pwc.com
Jenny Klein, Tel.: +49 171 3367807, jenny.klein@pwc.com
Net Impact Hospital – wertvoll für Unternehmen, unabdingbar für die Transformation von Kliniken und Gesundheitsimmobilien
Die Wirtschaft steht vor einer tiefgreifenden Transformation. Klimawandel, steigende regulatorische Anforderungen und der Wunsch nach Nachhaltigkeit erfordern neue Denkansätze und Strategien. Einer der wegweisenden Ansätze in diesem Bereich ist der Net-Impact-Ansatz. Doch warum ist er für Unternehmen so wertvoll und warum wird die Transformation der Bestände immer mehr zur Pflicht?
Kliniken und Gesundheitsimmobilien in Deutschland sind für einen erheblichen Teil des Energieverbrauchs und rund fünf Prozent der nationalen CO2-Emissionen verantwortlich. Durch energieintensive medizinische Technik und den Betrieb rund um die Uhr zählen sie zu den energieaufwendigsten Gebäudekategorien. Maßnahmen wie Energieeffizienzsteigerungen, erneuerbare Energien und nachhaltige Gebäudekonzepte bieten großes Potenzial zur Emissionsreduktion. Gleichzeitig müssen sich Kliniken an physische Klimarisiken wie Hitzewellen und Extremwetter anpassen, um ihre Versorgungssicherheit und Resilienz zu gewährleisten.
Der Net-Impact-Ansatz bietet Unternehmen die Möglichkeit, gezielt Maßnahmen zu ergreifen.
Was ist der Net-Impact-Ansatz?
Der Net-Impact-Ansatz bietet eine ganzheitliche Lösung zur nachhaltigen Transformation von Kliniken und Gesundheitsimmobilien. Der Ansatz umfasst die Reduktion von Energie- und Ressourcenverbrauch, die Integration von Nachhaltigkeit in die Immobilien- und Standortstrategie sowie die Anpassung an neue Herausforderungen wie Digitalisierung und Klimarisiken.

Der Net-Impact-Ansatz
Dabei liegt der Fokus darauf, nicht nur ökologische Vorteile zu erzielen, sondern auch die Resilienz und langfristige Rendite der Standorte zu steigern. Der Klimawandel führt zu extremen Wetterereignissen, die Gebäude, Infrastrukturen und die Gesundheit gefährden. Kliniken und Gesundheitseinrichtungen müssen sich auf Hochwasser, Stürme und Hitzewellen vorbereiten. Resiliente Bauweisen wie Hochwasserschutzmaßnahmen oder hitzeangepasste Gebäudestrukturen minimieren die Risiken, die mit solchen Ereignissen einhergehen. Für Kliniken und Gesundheitseinrichtungen bedeutet dies, dass sie nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern auch von einem erheblichen wirtschaftlichen Mehrwert profitieren können.
Der Net-Impact-Ansatz bezieht sich auf eine Strategie, bei der Unternehmen oder Organisationen ihre Gesamtwirkung auf die Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft messen, steuern und verbessern. Ziel ist es, den Nettoeffekt ihrer Aktivitäten so zu gestalten, dass sie einen positiven oder zumindest neutralen Beitrag zu wichtigen globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, sozialer Gerechtigkeit oder wirtschaftlicher Stabilität leisten.
Beim Net-Impact-Ansatz wird der Gesamteinfluss eines Unternehmens auf seine Umwelt und Stakeholder betrachtet. Dazu gehören nicht nur die negativen Auswirkungen wie CO2-Emissionen oder Ressourcenverbrauch, sondern auch positive Effekte wie Innovationen, soziale Projekte oder nachhaltige Geschäftsmodelle.
Der Net-Impact-Ansatz ist darauf ausgelegt, ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte in Einklang zu bringen und Unternehmen auf ihrem individuellen Weg zu begleiten.
Warum ist der Net-Impact-Ansatz für Unternehmen wertvoll?
- Kosten- und Ressourceneinsparung: Durch die Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs können nicht nur die Betriebskosten langfristig gesenkt werden, sondern es kann auch die Umweltbilanz deutlich verbessert werden. Dies führt zu einer Optimierung der Betriebskosten und steigert gleichzeitig die Effizienz der Standortbewirtschaftung.
- Erfüllung gesetzlicher Anforderungen: Unternehmen müssen sich heute mehr denn je mit neuen regulatorischen Vorgaben wie der EU-Taxonomie oder der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) auseinandersetzen. Der Net-Impact-Ansatz hilft, diese Vorschriften zu erfüllen und die Transparenz in Bezug auf Nachhaltigkeitsleistungen zu verbessern, was nicht nur rechtliche Risiken minimiert, sondern auch die Unternehmensreputation stärkt.
- Resilienz und Zukunftssicherheit: Der Klimawandel und steigende regulatorische Anforderungen zwingen Kliniken und Gesundheitseinrichtungen, ihre Standorte resilienter und zukunftssicherer zu gestalten. Durch gezielte Maßnahmen können diese Einrichtungen nicht nur ihren Energieverbrauch senken, sondern sich auch besser auf unvorhergesehene Herausforderungen wie extreme Wetterereignisse oder veränderte gesetzliche Vorgaben vorbereiten. Eine nachhaltige und anpassungsfähige Infrastruktur gewährleistet die langfristige Versorgungssicherheit und steigert die Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen klimatischen und betrieblichen Risiken.
- Förderung und Finanzierung: Die Transformation von Kliniken und Gesundheitseinrichtungen ist zwar mit Investitionen verbunden, doch bietet der Net-Impact-Ansatz eine klare Kostenoptimierung. Maßnahmen zur Energieeinsparung amortisieren sich meist innerhalb weniger Jahre, während gleichzeitig der Wert des Standorts steigt. Ein großer Vorteil des Net-Impact-Ansatzes ist die Möglichkeit der Finanzierung und Förderung durch öffentliche Mittel. So können Unternehmen, die einen Transformationsplan zur nachhaltigen Optimierung ihrer Standorte umsetzen, von einer Anteilsfinanzierung profitieren. Abhängig von der Unternehmensgröße werden bis zu 60 Prozent der Kosten durch nicht rückzahlbare Zuschüsse gefördert. Unternehmen, die sich in Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken engagieren, können sogar bis zu 90.000 Euro an Zuschüssen erhalten.
- Technologische Integration und Digitalisierung: Eine der großen Chancen für Kliniken und Gesundheitseinrichtungen liegt in der Integration digitaler Technologien. Der Net-Impact-Ansatz fördert die Digitalisierung von Standorten. Durch den Einsatz von Smart-Building-Technologien können Kliniken und Gesundheitseinrichtungen den Energieverbrauch optimieren, Betriebskosten senken und die Gebäudenutzung effizienter gestalten. Technologien wie das Internet of Things und KI-basierte Energiemanagementsysteme spielen hier eine Schlüsselrolle. Mithilfe von Sensoren und vernetzten Systemen lassen sich Verbrauchsdaten in Echtzeit analysieren und steuern, was zu weiteren Einsparungen führt. Langfristig ermöglicht dies eine datenbasierte Optimierung des Gebäudebetriebs, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch von Vorteil ist.
Bestandteile des Transformationsplans
Ist-Analyse: Analyse des Ist-Zustands eines Standorts bzw. mehrerer Standorte
Zielfestlegung: Bekenntnis des Unternehmens zu dem Ziel, spätestens ab 2024 treibhausgasneutral zu sein sowie Festlegung eines konkreten THG-Reduktionsziels mit einem Zeithorizont von zehn Jahren für den (oder die) Standort(e) der Ist-Analyse (mind. 40 Prozent THG-Reduktion ggü. dem Basisjahr der THG-Bilanz)
Maßnahmenplan: Identifikation und Konzeption von Maßnahmen, mit denen mindestens das Zehn-Jahres-Ziel erreicht werden soll
Verankerung: Darstellung wie die Klimaziele im Unternehmen systematisch verankert und konsequent verfolgt werden
Warum ist die Transformation der Immobilienbestände unabdingbar?
Die Notwendigkeit, Kliniken und Gesundheitsimmobilien nachhaltig zu transformieren, wird immer dringender. Diese Transformation trägt nicht nur erheblich zum Klimaschutz bei, sondern ist auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Angesichts des hohen Energieverbrauchs und der signifikanten CO2-Emissionen in Krankenhäusern erwarten Investoren und Kapitalgeber zunehmend den Nachweis von klaren Nachhaltigkeitsstrategien.
Gesundheitseinrichtungen, die sich nicht auf die Folgen des Klimawandels wie Extremwetterereignisse vorbereiten, riskieren steigende Versicherungsprämien oder können sogar unversicherbar werden. Zusätzlich erschwert das Fehlen nachhaltiger Maßnahmen den Zugang zu Kapital und führt zu höheren Betriebskosten.
Neben diesen wirtschaftlichen Risiken haben klimatische Veränderungen auch direkte Auswirkungen auf die Patientenversorgung. Beispielsweise können höhere Temperaturen und Hitzewellen zu schlechteren Wundheilungsprozessen und einer erhöhten Belastung für das Personal führen. Dies kann zu längeren Krankenhausaufenthalten und höheren medizinischen Kosten und Risiken führen. Daher ist die Anpassung an klimatische Risiken sowie die Optimierung der Energieeffizienz für Kliniken nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell unerlässlich, um langfristig konkurrenzfähig, widerstandsfähig und gesundheitlich sicher zu bleiben.
Fazit
Der Net-Impact-Ansatz bietet Kliniken und Gesundheitseinrichtungen eine einzigartige Chance, ihre Bestände fit für die Zukunft zu machen. Die Kombination aus staatlicher Förderung, Kostenoptimierung und Erfüllung regulatorischer Anforderungen macht diesen Ansatz zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der nachhaltigen Standorttransformation. Unternehmen, die jetzt handeln, sichern sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung globaler Klimaziele.
Für Kliniken und Gesundheitseinrichtungen bedeutet dies eine umfassende Transformation, die jedoch langfristig enorme Vorteile für Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Gesellschaft bringt.
Weitere Informationen erfragen Sie bitte bei
Sebastian Kreutel, Tel.: +49 160 7181284, sebastian.kreutel@pwc.com
Melanie Linke, Tel.: +49 175 7134414, melanie.linke@pwc.com
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women&healthcare Netzwerktreffen 2024
Wie können wir durch Kollaboration der verschiedenen Marktakteure in der Gesundheitswirtschaft patientenorientierte Innovationen vorantreiben? Wie kann digitale Transformation im Krankenhaus gelingen? Wie können Tabuthemen mehr Sichtbarkeit erlangen und wie kann dadurch die Selbstbestimmung von Betroffenen gestärkt werden?
Diese Fragestellungen standen im Mittelpunkt unseres Netzwerktreffens von women&healthcare, das am 12. September 2024 in der Frankfurter PwC-Niederlassung stattfand. In der Sky Lobby trafen sich Entscheiderinnen aus den Bereichen Pharma, MedTech, IT sowie aus Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen, Banken und aus Verbänden der Gesundheitsbranche erneut zum Erfahrungsaustausch.
Durch die Veranstaltung führten Prof. Dr. Lilia Waehlert (Charlotte Fresenius Hochschule), Corinna Friedl und Janina Kroll (beide PwC). Drei Praxisbeispiele gewährten inspirierende Einblicke in gelebte Kollaborationen in der Gesundheitswirtschaft:
Anna Dammrich-Warth (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, UKSH) und Felicitas Ludwig (Google Cloud) referierte über das „Gesundheitswesen im digitalen Wandel – wie der gemeinsame Weg in die Cloud aussehen kann“. Beide zeigten auf, wie durch Verbindung von Patientenversorgung und modernster Technologie die Versorgungsqualität verbessert, das medizinische Personal entlastet sowie Kosten reduziert werden können. So können zum Beispiel die Ergebnisse der Diagnostik in der Cloud digitalisiert werden. Das beinhaltet die Dokumentation und Archivierung von Befunden aus Patientenproben und bildgebenden Verfahren sowie Therapieoptionen. Somit können medizinische Spezialisten von Routineaufgaben entlastet werden, sodass diese mehr Zeit für die Behandlung haben. Lesen Sie dazu auch die Pressemitteilung des UKSH.
Dr. Susanne Kirst stellte die aktuell gestartete Awareness-Kampagne „Let’s talk about Fruchtbarkeit“ von Merck Healthcare Germany vor. Merck will mithilfe dieser Kampagne in Kollaboration mit Wissenschaft, Medizin, Politik und öffentlichen Meinungsbildnern die Aufklärung rund um das Thema (Un-)Fruchtbarkeit vorantreiben, diesbezügliche Tabus brechen und einen gesellschaftlichen Dialog anstoßen, damit Paare informierte Entscheidungen in Bezug auf ihren Kinderwunsch treffen können. Lesen Sie dazu weiter auf der Kampagnen-Webseite.
Jenny Klein (PwC Deutschland) gab mit dem digitalen Playmobil-Krankenhaus Einblicke in interaktive Technologiewelten für die Klinik der Zukunft − live und zum Anfassen. Das digitale Playmobil-Krankenhaus soll als lösungsorientierter Ansatz zur Digitalisierung von Kliniken dazu dienen, dass die Häuser in einer risikofreien Umgebung Technologien und Prozesse spielerisch testen können. Es ermöglicht, verschiedene Lösungen auf ihre Kompatibilität und Effektivität zu prüfen, bevor sie in den realen Klinikbetrieb integriert werden. So können Kliniken herausfinden, welche Technologien ihre spezifischen Herausforderungen am besten lösen, ohne in potenziell ineffektive Systeme zu investieren. Lesen Sie dazu auch den separaten Beitrag in dieser Ausgabe.
Das Netzwerktreffen stellte einmal mehr unter Beweis, dass der Umbruch nur gemeinsam bewältigt werden kann. Durch eine engere Zusammenarbeit in der Branche können wir Gesundheit neu denken − zum Wohle der Patientinnen und Patienten.
Mehr zu unserem Netzwerk women&healthcare erfahren Sie hier.
Weitere Informationen erfragen Sie bitte bei
Janina Kroll, Tel.: +49 151 63410338, janina.kroll@pwc.com
Corinna Friedl, Tel.: +49 160 7424104, corinna.friedl@pwc.com

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